Beschlussvorschlag:

1. Die derzeitigen Notgruppen sollen nicht aufgelöst werden.

 

2. Die Verwaltung wird beauftragt, sich kurzfristig mit der Kath. Kirchengemeinde St. Catharina, als Trägerin des Kindergartens St. Martin abzustimmen, inwieweit ein Ersatzbau für den derzeitigen Kindergarten St. Martin an anderer Stelle in Dinklage durch die Kath. Kirchgemeinde entstehen kann.

 

Zur guten Erreichbarkeit von Kita-Einrichtungen aus allen Dinklager Stadtteilen sollte diese Ersatzbau in nord-/westlichen Bereich der Stadt erfolgen, jedoch sind alle städtischen Bereiche, insbesondere stadteigene Flächen einzubeziehen, wenn mangels Vorhandenseins von Flächen eine zeitnahe Umsetzbarkeit im nord-/westlichen Bereich nicht realisierbar erscheint. Nach Möglichkeit sollen im nächsten Bauausschuss bereits baurechtliche Voraussetzungen geschaffen werden.

Entsprechende Finanzierungsvereinbarungen für einen Ersatzbau sind zwischen der Stadt und der Kirchengemeinde vorzubereiten.

 

3. Für den Fall einer entsprechenden Vereinbarung nach Nr. 2 ist sicherzustellen, dass die Kath. Kirchengemeinde die Fläche samt aufstehenden Gebäuden des Kindergartens St. Martin an der Reichensteiner Straße auf die Stadt Dinklage zu übertragen hat. Auch eine Übertragung auf Basis eines Erbpachtvertrages ist denkbar.

 

Der Stadt Dinklage ist freigestellt, diesen Kindergarten an der Reichensteiner Straße zu sanieren oder auf dem Grundstück neu herzustellen und anschließend einem Dritten die Trägerschaft an diesem Kindergarten anzudienen. Auch ein neuer Träger kann die Sanierung/Neuerstellung übernehmen.

 

Im Ergebnis soll es bei den bisherigen 5 Trägerschaften bei der Kath. Kirche verbleiben. Daneben hat die Stiftung St. Anna die Trägerschaft des St. Anna-Kindergartens.

 

Die Stadt soll sich bemühen, für den dann zu sanierenden oder neu zu errichtenden Kindergarten an der Reichensteiner Straße einen evangelischen Träger zu gewinnen.

 

4. Für die Übergangszeit der Erstellung des Neubaus nach Nr. 2 und der Sanierung/Neuerstellung nach Nr. 3 sowie der Deckung der aktuell bestehenden und nicht gedeckten Betreuungsnachfrage wird die Verwaltung beauftragt, eigene oder Räumlichkeiten von Dritten, insbesondere auch kirchlicher Rechtsträger, auf ihre Verwendbarkeit (nach Umbauten) für sog. Notgruppen zu prüfen und entsprechend durch Ankauf oder Anmietung zu sichern.

 

Bei der Ausgestaltung/Umbau von Räumlichkeiten soll die Kath. Kirche als Trägerin von 5 Kindergärten einbezogen werden, damit entsprechende Raumplanungen und Unterbringungen von Kindergarten- und Krippenplätzen optimiert werden können.

 

Es soll im Blick genommen werden, solche Räumlichkeiten mittel- und langfristig der Jugendarbeit in Dinklage zuzuführen.

 

Von einer Containerlösung soll aus Kostengründen nach Möglichkeit Abstand genommen werden.