Betreff
Errichtung eines neuen Baubetriebshofs für die Stadt Dinklage; hier: Vorstellung des Entwurfs durch den beauftragten Architekten
Vorlage
DS-18-0501
Art
Sitzungsvorlage

Im Jahr 2017 fand letztmalig eine Besichtigung des kommunalen Baubetriebshofs durch den Gemeinde-Unfallversicherungsverband Oldenburg (GUV OL) statt. Es wurde seitens des GUV OL auf verschiedene gravierende Mängel hingewiesen. In seiner jetzigen Form entspricht der Baubetriebshof nicht mehr den aktuellen baulichen Anforderungen an einen kommunalen Baubetriebshof. Daraufhin wurde durch den Rat der Stadt Dinklage der Neubau des Baubetriebshofs beschlossen. Im Haushalt 2018 wurde für den Neubau ein Betrag von 980.000,- € eingeplant, der im Haushalt 2020 um 500.000,- € aufgestockt wurde.

Die Verwaltung führte Anfang 2019 erste Gespräche mit dem Grundstückseigentümer der Fläche an der Sanderstraße, neben bzw. hinter dem Feuerwehrgerätehaus, bezüglich einer Baubetriebshofansiedlung mit angegliedertem AWV Wertstoffhof auf der Fläche. Das Grundstück umfasst insgesamt eine Fläche von ca. 10.400 m².

Für den Wertstoffhof wurde hiervon eine Fläche von ca. 2.500 m² vorgehalten. Im November 2019 wurden die Gespräche mit der AWV ohne Einigung beendet. Im Mai 2020 wurde der Erbbaurechtsvertrag über das gesamte Grundstück zwischen dem Grundstückseigentümer und der Stadt Dinklage beurkundet.

Nach Beendigung der Gespräche mit der AWV im November 2019 wurde das städtische Bauamt mit der Planung des Baubetriebshofs auf dem Grundstück Alter Mühlen Weg/ Sanderstr beauftragt.

Als erster Schritt erfolgte eine Bestandsaufnahme des bestehenden Bauhofgebäudes und der Fahrzeuge. Bis Ende November wurden die Baubetriebshöfe in Lohne, Vechta und Damme besichtigt. Im Dezember 2019 und im Januar 2020 wurde seitens des Bauamtes ein Raumprogramm entwickelt, dass den zukünftigen Entwicklungen des Bauhofes in Bezug auf Mitarbeiteranzahl und Platzbedarf Rechnung tragen soll. Anhand dieses Raumprogramms wurde im Februar 2020 durch das Bauamt eine erste Kostenschätzung für das Verwaltungsgebäude und die Fahrzeughalle erstellt. Die geschätzten Baukosten für das Verwaltungsgebäude und die Fahrzeughalle ohne Remise, Außenanlagen (Pflasterung, Zaun, Schüttgutboxen …), Ingenieurhonorare und Ausstattung beliefen sich auf ca. 1.500.000,- € (brutto).

Eine weitere Kostenschätzung durch das Bauamt aus dem März 2020 ergab Gesamtkosten (inkl. Ingenieurhonorare, Ausstattung, Remise und Außenanlagen wie Pflasterung, Zaun, Schüttgutboxen usw. von 2.600.000,- € (brutto).

 

Ende Juni 2020 wurden vier Planungsbüros zur Abgabe eines Honorarangebotes für die Objektplanung auf Basis der anrechenbaren Kosten (1.200.000,-  €) aufgefordert. Der Auftrag wurde aufgrund des eingeräumten Nachlasses auf den HOAI Mindestsatz an das Planungsbüro Staats & Petter aus Lohne vergeben.

 

Eine aktuelle Kostenschätzung und die aktuelle Planung wird durch das Büro Staats & Petter in der Sitzung vorgestellt.


Haushaltsmittel in Höhe von 1.480.000,- € stehen für den Haushalt 2020 zur Verfügung. Zusätzliche Haushaltsmittel in der Höhe von voraussichtlich 1.150.000,- € (heutiger Stand) sind für 2021 einzuplanen.