Der katholische Kindergarten St.
Catharina, Höner-Mark-Weg 28 (städtisches Gebäude) ist vor fast 30 Jahren als
„Übergangslösung“ geöffnet worden. Nach dem Anbau der Kinderkrippe und
Umnutzung der zur Verfügung stehenden Räume sind die räumlichen Bedingungen für
die Kinder und das Personal seit Jahren ausgereizt. Mit 150 Kindern, 25
Mitarbeiterinnen und 5 Praktikanten/Auszubildenden ist der Kindergarten/Krippe
St. Catharina die höchst frequentierte Kindertagesstätte in Dinklage und fester
Bestandteil der fachlichen Begleitung und Betreuung der Kinder in Dinklage
geworden.
Seit 2019 weist die
Kindergartenleitung, die kath. Kirchengemeinde und der Elternbeirat darauf hin,
dass unter anderem der Pausen-und Personalraum, nicht im eigentlichen Sinne als
Personalraum genutzt werden kann. Aus Mangel an anderen Räumen wird dieser Raum
für Kleingruppen im Kindergartenbetrieb genutzt und ist viel zu klein für die
Anzahl der pädagogischen Fachkräfte. Die dort arbeitenden Erzieherinnen und
Erzieher leisten tolle Arbeit unter stark eingeschränkten räumlichen
Bedingungen – was wiederum auf die Kinder zurückfällt.
Gemäß den räumlichen
Mindestanforderungen § 1 Abs. 2 Nr. 2 1. DVO-KiTaG ist ein Arbeitsraum für
Fachkräfte in einer Einrichtung vorzuhalten. Zur Berechnung der Raumgröße ist
zu empfehlen, als Maßstab pro Mitarbeiter die Flächenangabe von 2 m² analog der
Kinder zu Grunde zu legen – ausgehend von einer Ganztagsbetreuung: KiGA 2-3
Fachkräfte, Krippe 3-4 Fachkräfte sowie weitere Kräfte. Ein Pausen und
Personalraum ist laut Arbeitsstättenverordnung auch rechtlich vorgeschrieben.
Für die Erzieherinnen und
Erzieher ist demnach ein Rückzugs -und Pausenraum von mind. 50 qm vorzuhalten.
Die unzureichenden räumlichen Bedingungen können dazu führen, dass gesuchte
Erzieherinnen und Erzieher sich bei anderen Kindertagesstätte bewerben.
Ausschussmitglieder und Verwaltung haben sich bereits ein Bild vor Ort über die
unzureichenden räumlichen Bedingungen gemacht.
Im Hinblick auf die
bestehenden „Notgruppen“ und den zukünftig steigenden Kinderzahlen auch in der
angrenzenden Schule (neue Baugebiete) wird auch die Kindertagesstätte In der
Wiek keine dauerhafte Entlastung in den nächsten Jahren sein.
Da das Gebäude von der
Struktur die neue Krippe mit dem Altbau Schule verbindet und im rückwärtigen
Bereich kaum Möglichkeiten bestehen, wäre ein separater Raum zur Straße hin
sinnvoll. Da ein Anbau an den Hauswirtschafts-/Materialraum nicht
wirtschaftlich wäre, ist eine Containeranlage zu überdenken.
Bei 2 Jahren Laufzeit
würde die Containermiete rund 26.000 € brutto betragen. Grundlage hierfür ist
ein aktuelles Angebot. Die Ausstattung mit Möblierung und Küche wäre enthalten.
Versicherung und Versorgungsleitungen kommen zu diesen Gesamtkosten noch in
Höhe von 4.000 € hinzu. Ein Dämmpaket nach ENEV von ca. 10.000 € ist erst bei einer Standzeit von über 24
Monaten einzuplanen. Die Herrichtung des Untergrundes sowie Montage, Transport
usw. ist einmalig mit rund 8.000 € zu rechnen. Preisanpassungen und
Verfügbarkeit sind kurzfristig zu klären.
Alternative beträgt der
Kaufpreis einschließlich Dämmpaket ca. 50.000 €. In dem Kaufpreis ist die
Möblierung und Küche nicht enthalten.
Die außerplanmäßigen
Kosten wären genehmigungspflichtig, da diese in dem Haushalt 2021 nicht
eingeplant sind.
unter Berücksichtigung von Preisanpassungen ist mit Kosten in Höhe von 19.000 € brutto jährlich zu rechnen
Keine