Der
Rat der Stadt Dinklage hat in seiner Sitzung am 12.07.22 beschlossen, dass der
Verkehrsentwicklungsplan als übergeordnetes Mobilitätskonzept angenommen werden
soll.
Der
Verkehrsentwicklungsplan beinhaltet sieben Schlüsselmaßnahmen, die in den
kommenden 10-15 Jahren sukzessive nach den vom Rat bereitgestellten
Haushaltsmitteln umgesetzt werden sollten.
Der
Arbeitskreis „Verkehrsentwicklung Innenstadt“ hat sich insbesondere mit der
Schlüsselmaßnahme 5 „Einzelmaßnahmen Innenstadt“ beschäftigt.
Hauptaugenmerk
wurde daraufgelegt, dass die Aufenthaltsqualität/Verweilqualität im Straßenraum
für Fußgänger und Radfahrer verbessert werden soll.
Da
der Verkehrsraum in der Dinklager Innenstadt sehr beengt ist, wurden
unterschiedliche Einbahnstraßenregelungen für die motorisierten Verkehre
diskutiert, die über eine zeitlich begrenzte Testphase erprobt werden könnten
(3-6 Monate).
Der
stadträumliche Umbau soll zu einem späteren Zeitpunkt auf Grundlage des ISEKs
mit Sanierungsmitteln erfolgen.
Die
Unterlagen zur Testphase sind in der Anlage zur Beschlussvorlage dargestellt.
Außerdem
ist ein alternativer Entwurf angefügt, welcher von der Bürgeraktion entwickelt
wurde.
Im
Rahmen der allgemeinen Diskussion wurden die nachstehenden Hinweise gegeben:
Umgestaltung Am Markt
Am
Markt wird derzeit ein sogenannter „Burggarten“ installiert und bietet bereits
Sitzmöglichkeiten. Seitens des Arbeitskreises wurde berichten, dass diese von
der Bevölkerung bereits gut angenommen werden.
Bei
Umnutzung von Verkehrsflächen vor der Eisdiele bestehen Höhenversätze durch
Borde. Diese Höhenversätze können bspw. durch Podeste ausgeglichen werden, um
Barrierefreiheit zu schaffen. Dies ist im Verkehrsversuch möglich, aber nicht
zwingend notwendig.
Außengastronomie Am Markt
Der
aufgeweitete Bereich Am Markt soll als ein Multifunktionsort nutzbar gemacht
werden, um die Fläche z.B. durch bewegliche Sitzmöbel, außengastronomische
Angebote oder mit anderweitigen gestalterischen Maßnahmen (saisonal) zu
bespielen.
Außerdem
wird auf das Interesse eines Gastronomiebetreibers an einer Außengastronomie an
der Straße Am Markt hingewiesen, was zur Belebung des öffentlichen Raums führen
könnte.
Falschfahrende LKW
Des
Weiteren wurden Bedenken hinsichtlich falsch fahrender, in Gegenrichtung
fahrender LKW in die Burgstraße geäußert, da für diese aufgrund der
Einbahnstraßenregelung keine Wendemöglichkeit bestünde. Bereits derzeit ist die
Einfahrt in die Burgstraße vom Schützenweg für LKW nicht gestattet. Ein
Zusatzschild „keine Wendemöglichkeit für LKW“ kann ergänzt werden und somit die
verkehrliche Regelung forcieren.
Schleichverkehre
Ferner
werden Bedenken zu Schleichverkehren durch u.a. Ovelgönne und Schulstraße von
Arbeitskreismitgliedern erneut geäußert.
Auswirkungen auf den lokalen Einzelhandel
Seitens
der Bürgeraktion Dinklage werden zu den vorgestellten Varianten der
Einbahnstraßenregelung große Bedenken vorgebracht. Insbesondere werden negative
Auswirkungen auf den Einzelhandel bei Einführung der Einbahnstraße erwartet.
Hol- und Bringverkehre von Kunden sowie die Erreichbarkeit der Geschäfte würden
stark eingeschränkt. Aus Sicht des Einzelhandels sollte es bei der bestehenden
Verkehrsführung bleiben.