Betreff
Burgwald - Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung
Vorlage
DS-19-0183
Art
Sitzungsvorlage

Zum 01.01.2023 wird die Stadt Dinklage Eigentümer des Wildgeheges und weiterer Flächen im Burgwald Dinklage. In den Beratungen über die Genehmigung des Kaufvertrages und als Reaktion auf die eingereichte Petition wurde letztlich entschieden, die Bürger in ein zukünftiges Konzept für das Wildgehege einzubeziehen und einen Workshop durchzuführen, an dem alle Bürger teilnehmen und sich mit ihren Ideen und Anregungen konstruktiv einbringen können.

 

Um diesen Workshop vorzubereiten und bereits ein grobes Konzept mit den gegebenen Rahmenbedingungen vorstellen zu können, fand am 14.11.2022 eine Begehung des Wildgeheges mit der Unteren Naturschutzbehörde statt. Die dabei vom Landkreis Vechta genannten Aspekte/Anregungen mündeten schließlich in das Grobkonzept, das von der Verwaltung im Workshop am 01.12.2022, der mit rd. 60 Teilnehmer gut besucht war, vorgestellt wurde.

In der Anlage ist die für den Workshop vorbereitete Präsentation beigefügt.

 

Der Grundstückskaufvertrag mit der Deutschen Vermögensberatung über den Ankauf des Wildgeheges und weiterer Flächen im Burgwald sieht vor, dass die Flächen zum 01.01.2023 ohne die Haus- und Nutztiere (Streichelzoo) und den Wildtierbestand auf die Stadt Dinklage übergehen. Ob hieran festgehalten oder aufgrund der Petition und der seitens der Bürger im Workshop vertretenen Meinungen davon abgewichen werden soll, ist dringend zu entscheiden.

 

Das Meinungsbild im Workshop zum vorhandenen Wildtierbestand ging eindeutig in die Richtung, diesen in einer reduzierten Anzahl beizubehalten. Das Alleinstellungsmerkmal des Wildgeheges in der Region wurde hervorgehoben, ebenso wie das Kriterium „Besuchermagnet“ insbesondere für Familien mit Kindern. Letzteres gilt auch für den vorhandenen Streichelzoo, der nach dem vorliegenden Grobkonzept zum Teil aufgewertet oder auch erweitert werden sollte.

 

Im Workshop wurde auch zu den Kosten für die Unterhaltung des gesamten Wildgeheges Stellung bezogen. Die bisher genannten jährlichen Kosten von bis zu 150.000,- € seien lt. Aussage des Vila-Vita Burghotels deutlich zu hoch angesetzt. Tatsächlich lägen die monatlichen Unterhaltskosten inkl. Personalkosten für den Förster bei insgesamt rd. 7.500,- €.   

 

Weitere Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität und Aufwertung des gesamten Areals (auch aus naturschutzfachlicher Sicht) sind Bestandteil der weiteren Planungen mit Begleitung entsprechender Fachbüros. Für die Frage der Einrichtung eines Waldkindergartens sind ebenfalls noch verschiedene Aspekte eingehender zu prüfen, eine abschließende Entscheidung kann zu dieser Thematik noch nicht erfolgen.