Die Ratsgremien der Stadt Dinklage haben beschlossen, dass der Bürgerpark saniert und zu einem Mehrgenerationenpark entwickelt werden soll. Das Projekt soll modular nach den vom Rat bereitgestellten Haushaltsmitteln in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Parallel hierzu sind von der Verwaltung vor Beginn der Maßnahme Fördermittel einzuwerben.
Die Teichanlage im Bürgerpark ist im vergangenen Sommer zeitweise komplett trockengefallen. Aus diesem Grunde war es notwendig, die hydrogeologische Situation genauer zu betrachten.
Vor Ort wurde ein stark wechselhafter Aufbau der oberflächennahen Beckenablagerungen im Bereich der Teichanlage festgestellt. Aufgrund dieser Tatsache ist bedingt, dass der Wasserzutritt durch die stark schluffigen Sedimente zeitlich verzögert eintritt. Ferner sind die erkennbaren Wasserzutritte auch durch Umläufigkeiten aus dem unmittelbar angrenzenden Gewässer begründet. Der Gutachter schlägt eine Entschlammung sowie teilweise Uferabflachung der Teichanlage vor.
Als erste Umsetzungsmaßnahme wird vom beauftragten Planungsbüro daher die Sanierung der Teichanlage vorgeschlagen. Zwei Varianten sind hierbei gerechnet worden:
Var. 1: Teich (Der Teich bleibt in seiner Grundfläche erhalten. Einzelne Abschnitte des Ufers werden überarbeitet. Der Teich wird entschlammt)
Kosten: ca. 332.500 € (brutto)
Var. 2: Rückbau des Teiches bis zur Insel (Die Grundfläche des Teiches wird verringert. Die gesamte Teichfläche aus dem Bestand ist zu entschlammen. Der rückzubauende Bereich wird aufgefüllt. Einzelne Abschnitte des Ufers werden überarbeitet.)
Kosten: ca. 400.000,00 € (brutto). Die Mehrkosten beliefen sich damit auf 67.500,00 € brutto.
Das beauftragte Planungsbüro möchte empfehlen, den Teich in seiner Grundfläche unverändert zu belassen. Diese Einschätzung basiert darauf, dass eine wie in Variante 2 beschriebene Verkleinerung des Teiches keinen positiven Einfluss auf den Wasserstand erwarten lässt. Wie aus dem hydrologischen Gutachten hervorgeht, ist davon auszugehen, dass sich der Teichwasserspiegel nach der Entschlammung des Gewässers und der Anpassung der Uferlinie “einpendelt“, bei weiterer Pflege des Teiches, weniger stark schwank als dies aktuell der Fall ist und den ungefähren Wasserstand des Grundwassers einnimmt. Der Grund hierfür ist eine zu erwartende verbesserte Durchlässigkeit des Grundwasser über den Gewässerboden und seitlich über die überarbeitete Uferstruktur. Ein potenzieller Rückbau bis zur Insel hätte somit keinen Einfluss auf einen möglichst guten und beständigen Wasserstand.
Der in Variante 2 beschriebene Geländezugewinn würde zu Mehrkosten in Höhe von ca. 67.500,00 € (brutto) führen.
Haushaltsmittel stehen für die gesamte Maßnahme in Höhe von insgesamt 762.500,00 € zur Verfügung