Betreff
Zukünftige Nutzung der ehemaligen CSW-Druckerei
Vorlage
DS-19-0289
Art
Sitzungsvorlage

Durch den Ankauf der CSW Druckerei an der Schulstraße hat die Stadt Dinklage perspektivisch die Grundstückfläche mit 2.673 qm und 485 qm Bestandflächen im Gebäude (Büro-, Aufenthalt- und sonst. Flächen 196 qm und Werkstatt mit Nebenräumen 289 qm) für die Kinder-, Jugend- und Familienarbeit erworben. Auf dem Gelände befinden sich außerdem 4 Garagen und ein Carport). Zur weiteren Nutzung der Fläche mit dem aufstehenden Gebäude sind derzeit zwei Varianten sinnvoll. Eine Planung des Ganztagsschulbetriebes ab 2026 ohne direkte Anbindung an die Grundschulen ist zwar möglich, sollte jedoch nachrangig betrachtet werden.

Die Räumlichkeiten des Jugendtreffs stehen zurzeit vereinbarungsgemäß an der Schulstraße 8 noch bis zum 31.12.2024 zur Verfügung. Nach Mitteilung des TV Dinklage werden diese Flächen danach selbst benötigt. Daher wird es nicht zu einer weiteren Verlängerung kommen. Der Jugendtreff arbeitet hier auf 176 qm Fläche. Die Nutzungskosten dieser Fläche betragen jährlich 15.600 €.

Nach der Kindergartenanmeldung 2023/2024 im Januar kam es zu einer Unterversorgung im Krippenbereich. Hierzu wurde eine Planung und Gespräche hinsichtlich der Nutzung der CSW Druckerei angestoßen. Nach Rücksprache mit dem Landesamt für Schule und Bildung können die räumlichen Anforderungen für eine 2-3 gruppige Kinderbetreuung hier erfüllt werden (siehe auch Mitteilung im VA vom 27.02.2023).

Eine Kostenschätzung zum Umbau mit 2 Krippengruppen wurde auf 1,3 Mio. € geschätzt. Bei 3 Gruppen wäre an Anbau wegen einem Bewegungsraum notwendig. Zusätzlich Parkplätze und Außenspielfläche bei dieser 1,9 Mio. € Variante könnten jedoch problematisch werden. Die Kostenschätzungen sind von Anfang April. Ein weiterer Träger für diese Gruppen müsste gesucht/angefragt werden.

 

Zur weiteren mittelfristigen Planung und den vorzuhaltenden Plätzen nach dem Kinderstättenbedarfsplan vom 11.05.2023 sind ca. 235 Krippenplätze und 480 Kindergartenplätze bis 2026 erforderlich.

 

St. Johannes

Durch den Neubau des Kindergartens St. Johannes und der Übergangslösung von 4 statt 2 Krippengruppen kann die Gruppe Bullerbü planmäßig im September 2024 abgebaut werden, soweit die Nachfrage gleichbleibend ist und es keine gravierenden Zuströme gibt. Zwischenzeitlich ist es zu weiteren Anmeldungen gekommen. Einige Krippen- und Kindergartengruppen sind noch Plätze frei.

 

Zum August 2024 könnte nach Nachfrage aus einer Krippengruppe eine Kindergartengruppe werden, sodass z.B. die Notgruppe St. Theresia aufgelöst werden könnte. Dies muss man aber später entscheiden und Abwägen ob der bauliche Aufwand z.B. wegen dem Außenbereich gerechtfertigt ist. Spätestens August 2025 wird dann aus den beiden Krippengruppen 2 Kindergartengruppen wie ursprünglich geplant.

 

Bürgerpark

Der Kindergarten im Bürgerparkareal soll spätestens im Frühjahr 2025 fertiggestellt sein mit 4 Kindergartengruppen und 2 Krippengruppen. Der Bedarf an Krippenplätzen insgesamt (bei gleicher Anzahl an Tagespflegekindern) ist dann lt. Biregio für die nächsten 5 Jahre gesichert. Da die Nachfrage im Kindergartenbereich bis 2030 leicht zurückgeht, könnte die jetzige 5 Gruppe aus St. Martin kompensiert werden.

 

St. Martin

Mit der Sanierung des St. Martin Kindergartens wird bis Oktober 2026 gerechnet. Dann könnten hier alle noch bestehenden Notgruppen in Kindergartenbereich aufgelöst werden. Nach den Planzahlen dürften dann ca. 50 Kinder noch in Notgruppen sein. Seitens der Verwaltung wird eine optimale Ausnutzung der bestehenden Fläche vorgeschlagen ohne einen Anbau oder Neubau. Je nach Nachfrage sind derzeit realistisch 1 Krippengruppe und mind. 3 Kindergartengruppen. Im Rahmen der Trägervielfalt wird der evangelischen Kirche der St. Martin Kindergarten angeboten

 

Zusammenfassend schlägt die Verwaltung vor, zentrumsnah sich bei der Nutzung der ehemaligen Druckerei auf einen Jugendtreff zu konzentrieren. Die Notgruppen sollten langsam abgebaut werden – spätestens mit der Sanierung des Kindergarten St. Martin. Zu den Aufbau- und Umzugskosten des Jugendtreffs hätte man die jährliche Einsparung der Mietkosten und eine dauerhafte Lösung in diesem Bereich.

 


Kosten für Umbaumaßnahmen wurden noch nicht ermittelt.