Betreff
Starkregengefahrenkarte für die Stadt Dinklage
Vorlage
DS-19-0366
Art
Sitzungsvorlage

Der OOWV hat eine verbandsgebietsweite Starkregengefahrenkarte zur Risikobetrachtung für die städtischen Infrastruktureinrichtungen sowie privater Immobilien erstellt.

 

Starkregenereignisse sind lokal begrenzte Regenereignisse mit hoher Intensität und zumeist von sehr geringer räumlicher Ausdehnung.

 

Bei der Erstellung der Karte wurde der Abfluss von drei Regenereignissen untersucht.

Bei allen Lastfällen wurde eine Regendauer von 60 Minuten angesetzt.

 

  1. Ein intensiver Starkregen mit einem statistischen Wiederkehrintervall von 1 in 10 Jahren (T=10a)
  2. Ein außergewöhnlicher Starkregen mit einem statistischen Wiederkehrintervall von 1 in 30 Jahren (T=30a)
  3. Ein Extremstarkregen mit einem statistischen Wiederkehrintervall von 1 in 100 Jahren (T=100a)

 

Die Niederschlagshöhen wurden aus der Statistik des Deutschen Wetterdienstes übernommen.

 

In der Untersuchung erfolgte vom OOWV keine Wertung der Ergebnisse hinsichtlich des Überflutungsrisikos oder der zu erwartenden Schadenshöhe für Gebäuden und Infrastruktur. Es wurden keine einzelnen privaten Grundstücke untersucht.

 

Die Karten bieten die Möglichkeit einer ersten Identifizierung betroffener Gebiete.

 

Aus einer Starkregengefahrenkarte kann eine Kommune verschiedene Maßnahmen ableiten. Bei Starkregen ist es zum Beispiel sinnvoll, den Abfluss über Notabflusstrassen wie Straßen in einen Vorfluter (wie ein Regenrückhaltebecken oder einen Graben) einzuleiten oder in einem temporären Speicherraum zwischenzuspeichern.

 

Besonders wichtig ist auch der Schutz der Schutz privater Immobilien. Eigentümerinnen und Eigentümer können z. B. Eingänge und Lichtschächte sichern, Außenwände und Keller abdichten.

 

Die Ergebnisse der Starkregengefahrenkarte werden von einem Vertreter des OOWVs im Fachausschuss vorgestellt.

 


Keine


Die Starkregengefahrenkarte kann einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem sie den Städten und Gemeinden ermöglicht, gefährdete Gebiete zu identifizieren und entsprechende Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln. Diese Maßnahmen können helfen, die Auswirkungen von extremen Wetterereignissen, die durch den Klimawandel verstärkt werden, zu minimieren und die Resilienz von Städten und Gemeinden zu stärken.